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Heute begegnete ich Tyrannosaurus Rex. Ich stand auf einem umzäunten Areal. Räume, Tunnel und Gänge führten weg von den Mauern seines Geheges. Aggressiv wartete er auf seine Chance auszubrechen. Die Tore öffneten sich. Eine Fehlfunktion, die Apokalypse? Wir rannten, schrieen, versuchten zu entkommen. Er verliess das Gehege, stürmte auf uns los. Beissend, mordslustig wollte er mich zerfleischen. Rennend durch ein Labyrinth von Gängen gab es kein Entfliehen. Wir ducken uns hinter die kleine Mauer. Krümmend spürten wir ihn atmen, seine Nüstern nahe am Kopf. Wir bewegten uns entgegen. Kriechend auf dem harten Beton ängstigte ich mich. Erschöpft blieb ich liegen, drehte mich um und stand auf. Wir betrachteten uns. Er, so hoch wie ein Haus, musterte mich. Das Erstaunen in seinen Augen wechselte zur Schwermut. Seine Worte waren leise. Angenehm widerhallten sie im Kopf. „Wo ist mein Kind?“ Als hätten wir es ihm weggenommen. Hatten wir es eingesperrt, wie ihn? Der Kummer spülte sich in meinem Kopf, wurde zum Meer und floss durch die Augen ab. „Bin ich das Kind? Ist er mein Vater, wie die Riesenspinne meine Mutter ist?“ Ich ging auf ihn zu. Spürte seine Körper. Aber umarmen konnten wir uns nicht. Seine Arme waren zu kurz. Zu weit oben, zu klein geraten, standen sie von seinem gewaltigen Körper ab. Langsam drehten wir uns um und Seite an Seite wanderten wir nach Hause.

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